Den Sommer einzufangen und sich auch später daran zu erfreuen, finde ich herrlich. Dieses Jahr wollte ich mich mal an aromatisierte Essige und ätherische Öle wagen. Hierfür gibt es verschiedene Herangehensweisen und ich habe zwei ausgetestet.

Aus unserem Garten kamen der Rosmarin und die Lavendelblüten. Da ich so im Flow war, habe ich gekaufte Rosenblüten verwendet, die ich für Tee zu Hause hatte, da unsere Rosen noch nicht so viele Blüten tragen, dass dies funktioniert hätte, ich es aber unbedingt jetzt schon austesten wollte. 

Vorweg: Ich habe auch zwei verschiedene Öle verwendet, einmal Olivenöl und einmal Rapsöl. Mir sagt das Olivenöl mehr zu und beim nächsten Mal würde ich nicht mehr das Rapsöl wählen. Aber das ist Geschmackssache.

Als Vorbereitung: Die Gläser und Flaschen zuvor reinigen und heiß auskochen, wie wenn man Marmelade einkochen will.

Zutaten- und Materialliste:

Öl nach Wahl (Olivenöl und Rapsöl)

Essig nach Wahl (hier Balsamico bianco)

Kräuter nach Wahl

(hier Rosmarin, Lavendelblüten, Rosenblüten)

Variante 1:

Töpfe

Teefilter

Trichter

Flaschen und Marmeladengläser zum Abfüllen

Für Variante 2:

Marmeladengläser

Kleine Fläschchen zum Abfüllen

Trichter

Pipetten

Sieb

Die Variante 1

Hier werden die Öle und der Essig mit den jeweiligen Kräutern im Topf erwärmt – nicht zum Kochen bringen. Nach 30 min die Öle und den Essig vom Herd nehmen.

Die Öle bzw. den Essig über einen Trichter mit Teebeutel in die Flaschen und Gläser füllen.

Die Variante 2

Zunächst die Kräuter in die vorbereiteten Gläser geben. Diese habe ich bis obenhin gefüllt. Dann mit Essig oder Öl auffüllen. Diese dann an einen hellen Ort stellen (es gibt auch eine Variante, wo sie an einen dunklen Ort gestellt werden sollen, da hätte ich sie aber garantiert vergessen, daher habe ich die Version mit der Küchenfensterbank gewählt.) Vier Wochen sollen die Gläser dann stehen bleiben und immer wieder gedreht werden. Als Gedankenstütze habe ich mir einen Zettel mit dem Enddatum dazugelegt.

(Beim Lavendel war die Verwandlung beim Essig am interessantesten, da der Lavendel neben seinem Aroma auch seine Farbe abgegeben hat.)

Nach vier Wochen seiht man die Kräuter durch ein Sieb ab. Zunächst dachte ich, ich bräuchte noch zusätzlich einen Teebeutel, aber das kleine Sieb hat völlig ausgereicht.

Dank der Trichter in verschiedenen Größen und der Pipetten funktionierte das Umfüllen nach und nach. Doch man muss Geduld haben und nicht zu schwungvoll umfüllen.