![](http://www.diy-ideenreich.de/wp-content/uploads/2020/11/Kronleuchter2-1024x768.jpg)
Bevor ich nun mit der Anleitung beginne, gibt es auch hier drei elementare Dinge, die ich beim nächsten Mal unbedingt beachten werde, wenn ich mit Sprühlack arbeite:
- Windrichtung beachten und vorher (!) Dinge wie Stühle beiseite Stellen. (Es ging noch glimpflich aus, es hielt aber trotzdem unnötig auf.)
- Genügend Lack in der Dose! Voller Euphorie hatte ich mich ans Werk gemacht und von einer Tischrettungsaktion noch Sprühlack im Regal gehabt. Dummerweise war es aber nur ein Rest gewesen und so musste ich warten, bis wir neuen besorgen konnten…
- Zumindest als ich den Lack verwendet habe, fiel mir auf, dass ich mir bei der großen, nachgekauften Dose, einen „Wolf“ schüttelte, um den Lack aus der Dose zu bekommen. Irgendwie hatte die kleinere Dose mehr „Kraft“(?). Es fiel mir auf jeden Fall mit der kleinen Dose leichter, als mit der großen und ich hatte sogar das Gefühl, dass ein viel zu großer Rest in der größeren Dose blieb, der nicht rauskam. Vielleicht habe ich aber auch einfach nicht gut genug geschüttelt.
Die Anleitung, diese ist eigentlich recht einfach:
Alles was ihr benötigt ist ein Kronleuchter. Da ja die Hüte auf die Kerzen gehängt werden, muss dieser nicht funktionieren. Schwamm und Reinigungsmittel.
Dann Sprühlack (in meinem Fall waren es der Rest einer kleinen Dose und eine große) nach Wahl und ich habe noch Washitape verwendet, um farbliche Akzente zu setzen. Auch das ist natürlich Geschmackssache.
Ein Haken, um ihn dann zu befestigen.
Ich habe draußen gearbeitet und dann noch eine Folie als Unterlage verwendet. Da ist ja jeder Arbeitsbereich anders, ich würde aber auch wegen des Geruchs und des Trocknens immer wieder raus gehen. Auch wenn ich einige Fliegen vor einem klebrigen Tod retten musste (sie flogen noch weg, also erfolgreich). Wer natürlich ein gutgelüftetes Atelier hat, wird da sicher ganz anders arbeiten können.
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Zunächst habe ich das alte Schätzchen von der Patina befreit, die so ein Dasein in einer Kellerecke so mit sich bringt.
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Als der Staub, die Spinnweben und der Schmutz verschwunden waren, war ich ganz kurz versucht das in der Sonne herrlich goldglänzende Stück, einfach so aufzuhängen. Aber da ich nicht so der Güldenetyp bin, ging ich über zu meiner ersten Wahl: weiß. Einrichtungstechnisch mag ich es, wenn vieles in Weiß gehalten ist und ich dann entweder über Motiv/Farbtapete einen bestimmten Farbklecks zu setzen. Oder eben ein bestimmtes Möbelstück. Der Rest sollte stimmig hineinpassen, so auch das Gefühl beim Kronleuchter.
![](http://www.diy-ideenreich.de/wp-content/uploads/2020/11/Kronleuchter1-1024x768.jpg)
Also nahm ich den Sprühlack zur Hand und arbeitete mich einmal um den Kronleuchter.
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Nachdem er getrocknet war, habe ich dann Washitape verwendet, weil es mir ermöglicht, dieses jeder Zeit zu ändern oder ihn schlicht ganz weiß zu lassen. Hier bin ich dann sehr flexibel.
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![](http://www.diy-ideenreich.de/wp-content/uploads/2020/11/IMG_0669-768x1024.jpg)
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Zu allerletzt haben wir dann einen Haken in den Deckenbalken gedreht und den Kronleuchter aufgehängt.
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![](http://www.diy-ideenreich.de/wp-content/uploads/2020/11/HutständerDIY-927x1024.jpg)
Zur Vorgeschichte (wen es interessiert):
Mir kam ein Geistesblitz und wie immer in solchen Momenten, wollte ich SOFORT anfangen! Aber ohne das eigentliche Objekt und zwar der Kronleuchter selbst, war dies schwierig machbar…
Doch dann: Obwohl ich wegen Corona ja keine Flohmärkte besuchen konnte, ging es über Buschfunk erstaunlich schnell, an einen gebrauchten (sogar noch funktionsfähigen) Leuchter zu kommen.
Am selben Tag hatte ich zwei Dinge getan: Zuerst hatte ich meine Mutter angerufen, da ich wusste, dass wir noch relativ viele Dinge von meinen verstorbenen Großeltern verwahrt hatten. So hoffte ich, dass ich hier Glück haben würde. Zweitens suchte ich im Internet nach gebrauchten Schätzen. Als sich meine Mutter bald meldete, hatte ich tatsächlich sehr viel Glück einen Kronleuchter mit ideellem Wert zu bekommen. Dieser hatte im Schlafzimmer meiner Großeltern gehangen und wir hatten ihn tatsächlich noch.
Warum ein Kronleuchter? Es hätten ja auch Geweihe (nicht so mein Ding), gewöhnliche Hutständer oder was auch immer sein können…
- Weil ich schon immer einen (nicht kitschigen) haben wollte und ich meine spontane Idee sehr schick und gleichzeitig praktisch fand und immer noch finde, seit sie mir in den Sinn kam. (Wie heißt es bei manchen Musikern: nicht sie haben das Lied erfunden, der Song hat sie gefunden – irgendwie fühlt sich es bei dieser Idee für dieses Projekt so an.)
- Weil sich meine Kinder gerne mal meine Hüte schnappen, tragen und sie dann mit der Sorgfalt und Akribie eines Kleinkindes irgendwo wieder ablegen. Sie mussten also irgendwohin, wo sie vor kleinen Menschen in Sicherheit waren.
- Zu 2 würde dann ein Schrank passen, aber meine Erfahrung zeigte mir, wenn Hüte in einem Schrank verweilen, bleiben sie auch da, weil ich sie schlichtweg im Alltag vergesse und dann doch schnell eine meiner Kappen, die praktischerweise an der Garderobe hängen, nehme.
- Und weil, ich gerne auch den gesamten Raum nutze. Meistens nutzt man gewohnheitsgemäß erst einmal alles in Bodennähe. Wenn hier alles aber bereits effektiv ausgereizt ist, mag ich es, wenn ich auch Stauraum/Nutzfläche auf anderem Wege finde, die dann noch dekorativ und nicht dahingequetscht aussieht.
![](http://www.diy-ideenreich.de/wp-content/uploads/2020/11/Hutständer3-1024x768.jpg)