An einem regnerischen Januartag gibt es nichts Schöneres, als etwas Farbe in den Alltag zu holen.

Etwas Zauberei und Magie dürfen dann natürlich auch nicht fehlen. Und so kam die Idee mit unserer Hexenküche – Farbenlehre mal anders.

Ich hatte noch Gelfarben übrig, die ich wegen der Inhaltsstoffe seit ich Kinder habe nicht mehr zum Backen verwende.

Was brauchst du für eine Farbenlehre:

Eine wasserabweisende Malunterlage/Tischdecke

Viele Gläser/Gefäße, am besten klar und durchsichtig

Lebensmittelfarben

Holzstäbe (als Zauberstäbe zum Verrühren und für die Gelfarbe)

Löffel

Es bedarf etwas Vorbereitung. Zunächst alles farb- und feuchtigkeitssicher machen, das heißt, die Möbel schützen, Kinder mit Malkitteln versehen, selbst eine Schürze anziehen – zumindest, wenn man darauf großen Wert legt. Ich persönlich kann nichts dazu sagen, inwieweit sich die Farben von (wie bei uns) weißen Möbeln oder Kleidungsstücken wieder abmachen lassen (vor allem falls sie antrocknen), daher bin ich hier immer vorsichtig.

Dann verschieden große Gläser und Behälter zunächst mit Wasser füllen. (Praktischerweise konnte ich hier meinen Kindern auch noch die „singenden Gläser“ vorstellen, als ich über den Rand gegangen bin und die Gläser Töne gemacht haben. Also nicht nur ein visuelles Erlebnis, sondern auch ein Klangerlebnis.)

Wenn alles aufgebaut ist, mit dem Holzstab („Zauberstab“) die Grundfarben blau, gelb und rot in die Gläser füllen

Ich habe immer für jede Farbe zwei Gläser pro Kind vorbereitet. Also bei zwei Kindern 4 Gläser in gelb, 4 in rot und 4 in blau.

Der Sinn dahinter: (gelb und rot = orange, gelb und blau = grün …)

Es geht darum, dass immer genügend Grundfarben für die verschiedenen Mischungen vorhanden sind und nicht sofort eine Farbe komplett ausgeht.

Und dann kann es auch schon losgehen. Bei den ersten Mischungen habe ich die Kinder unterstützt und demonstriert, was passieren kann. Was zu großen Augen führte. Danach konnten sie selbstständig mischen. Die Löffel waren gut, damit sie sehen konnten, wie der Effekt ist, wenn man nur wenig Farbe hinzuschüttet. Auch sollte in jedem Behälter klares Wasser sein. Wenn dann eine Farbe aus einem kleinen Behälter in einen größeren umgeschüttet wird, sieht man was beim Aufhellen passieren kann.

Wir haben also erst in kleinen „Hexengläsern“ gearbeitet und zum Schluss kam alles in einen großen „Hexenkessel“. Zur Sicherheit habe ich währenddessen immer alle leeren Gläser schnell vom Tisch entfernt, weil diese im Eifer vielleicht übersehen worden wären…