Strahlend hell und bunt geht es weiter und natürlich auch zauber- wie auch märchenhaft. Dieses Mal mit der Technik der Decoupage bzw. auch des Décopatch.

Bei Decoupage geht es, laut Definition, um das genaue Ausschneiden der Motive, während beim Décopatch die Papiere eher zerrissen und kunstvoll zusammengesetzt werden. Jetzt kann man sich in diesem Beitrag streiten, welche Technik es denn nun genau bei diesen Gläsern ist. Da ich meine Kinder das Papier habe zerreißen lassen, wäre es ja Décopatch, da ich aber die Märchenfiguren säuberlich aufgezeichnet und ausgeschnitten habe, wäre dies dann wieder Decoupage… Ich nehme mir die künstlerische Freiheit, die Entscheidung darüber, welche Technik ich nun tatsächlich definitorisch gemacht habe, dem Leser zu überlassen.

Generell gilt bei beiden Methoden:

Sie ermöglichen einem mit saugfähigen Materialien verschiedene Untergründe zu verzieren (wie Papier oder Blätter, siehe hier auch das Glas, das im Beitrag „Herbstgirlande“ als Deko im Hintergrund fungiert). Das heißt, zum Bespiel mit der Serviettentechnik auf verschiedenen Untergründen wie z.B. Holz verschönern oder wie hier Gläser mit Transparentpapier. Wichtig ist, dass man den richtigen Kleber bzw. Klarlack verwendet. Hier kommt es darauf an, was man mit welchem Material kombinieren will oder zum Beispiel, ob man den Kleber für Windlichter in Kombination mit echten Kerzen auch verwenden darf.  Hier habe ich mich schlichtweg an den Herstellerangaben orientiert.

Es gibt auch unterschiedliche Herangehensweisen. Man kann mit einem Schwamm Papiere anfeuchten, auf das gewünschte Objekt legen und danach den Lack oder Kleber aufbringen. Oder, so wie hier oder dem Herbstglas, den Kleber auf das Glas auftragen, dann das Blatt oder Papiermotiv auflegen und dann wieder den Kleber aufbringen.

Aber jetzt zu den Windlichtern:

Zuallererst stand die wichtigste Frage im Raum: Welche Geschichten sollten es werden?! Schnell einigten wir uns auf Arielle und Winnie Pooh.

Material:

Kleber

Gläser

Transparentpapier

Pinsel

Handschuhe

Wenn die Märchen/Geschichten-Auswahl getroffen worden ist, muss nur noch das richtige Motiv für die Windlichter ausgesucht werden. Auch wenn sich die Größe natürlich zeichnerisch anpassen lässt, so ist die Übersichtlichkeit und vor allem Breite ein wichtiger Punkt, den man immer im Blick haben sollte.

Ältere Kinder sind da natürlich frei im Gestalten. Hier einfach das gewünschte Motiv (ab)zeichnen oder abpausen und ausschneiden. Unsere Kinder sind noch zu klein, daher habe ich das Zeichnen der Figuren übernommen.

Währenddessen können (und konnten) kleine, flinke Finger eine ganze Menge Transparentpapier zerschneiden und zerreißen.

Wenn die Gläser (da ich gerne Recycling betreibe) von etwaigen Etiketten befreit sind, kann es auch schon losgehen.

Zunächst an der gewünschten Stelle den Kleber anbringen und sofort mit dem Bekleben beginnen und dann nochmals eine Schicht Kleber auf das Papier, das bereits auf dem Glas ist, auftragen. Wenn das Glas insoweit beklebt ist, dass man zufrieden ist, alles gut trocknen lassen.

Einen Tipp kann ich aus eigener Erfahrung geben: Bitte den Kleber nicht sofort auf dem gesamten Glas verteilen! Den Kleber, den ich verwendet habe, trocknete nämlich sehr schnell. Damals in der Krabbelgruppe, als wir die Herbstgläser hergestellt hatten, hatten wir Erwachsenen die Gläser gebastelt und hatten ein ganz anderes Tempo, so dass mir das nicht aufgefallen war. Jetzt zusammen mit den Kindern waren wir deutlich langsamer und so war der Kleber relativ schnell getrocknet, bevor wir genügend Papier angebracht hatten.

Da ich zuvor auf dem Etikett des Klebers gelesen hatte: „nicht unter 5 Jahren verwenden“ hatte ich beschlossen, dass ich hier die Autonomie meiner Kinder etwas dämpfe und ich das mit dem Kleberaufbringen übernehme und auch Handschuhe dabei trage. Es war ursprünglich geplant, dass meine Kinder die oben genannten Schritte selbstständig durchführen, doch das hatte ich mir, wie gesagt, dann relativ spontan anders überlegt.