Wir lieben Beeren aller Art. So kommen jedes Jahr mehr und mehr Büsche und Sorten rund ums Haus in unseren Naschgarten hinzu. Dieses Jahr kauften wir weitere Stachelbeeren, sogar eine gelbe Sorte. Zudem haben wir nun auch Sommerhimbeeren, so dass wir mit der Herbsthimbeere jetzt hoffentlich eine sehr lange und leckere Saison haben werden.

Aktuell lege ich gerade einen neuen Bereich an. Auf einer Seite des Hauses kommen nun verschiedene Büsche wie z.B. Haselnuss, Hagebutte, Forsythie oder weiterer Flieder hinzu, so dass alles wie ein kleiner, verwunschener Wald werden soll. Da meine beiden Mäuse zu Hause immer gerne „Zauberwald“ spielen, obwohl da weit und breit nur Wiese ist, kam mir neben dem Windschutz- sowie Naschgartenidee auch in den Sinn, alles wie einen kleinen Wald mit einem hindurchführenden verwunschenen Weg anzulegen.

Schon in meinem Blumenbeet habe ich „das Mulchen mit Karton“ erfolgreich ausgetestet.

Jetzt habe ich es auch genutzt, um einen Weg durch unseren Nasch-Zauberwaldgarten anzulegen.

Vorher: Wiese

Der Sinn dieses Mulchens ist simpel, es sollen Unkräuter nicht so schnell hindurch kommen, gleichzeitig aber Regen in das Erdreich gelangen. Am Haus direkt haben wir einen Kiesweg, daher entschied ich mich für den Waldweg für Rindenmulch.

Dafür sammelt man einfach zunächst Pappe (unbedruckt und ohne Aufkleber). Diese schneidet zurecht und legt sie so hin, wie man seinen Weg oder sein Beet haben möchte.

Und ja, man legt alles einfach auf das Gras! Umso länger das Gras ist, desto besser. Wir hatten bereits gemäht, daher war es schon relativ kurz, aber ich wollte nicht mehr warten, daher habe ich so angefangen. Generell heißt es, dass das lange Gras darunter eher verrotten würde und nicht die Kraft hätte, wie das kleine Gras, um die Pappe nach oben zu drücken.

In unserem Beet habe ich alles auf längere Pflanzen und Gräser gelegt und dann die Erde aufgebracht. Dies hat gut funktioniert. Bei dem Karton-Weg werden wir nun die Erfahrung machen, ob es hier einen Unterschied gibt.

Wenn der Weg ausgelegt ist, dann kann man einfach Mulch auf die Pappe aufbringen (übrigens auch eine schöne Kinderbeschäftigung: Mulch in Eimer füllen – ein Traum). Also viel Spaß beim nachmachen!

Nun ist der Weg auch schon fertig und bei uns fanden die ersten kleinen Beerenbüsche schon mal ihren Platz.

Der Weg ist auch praktisch, da ich ihn auch wunderbar selbst zum Anpflanzen oder Jäten nutzen kann. Wobei ich auch kurz überlegt hatte, ihn kurvig zu gestalten, aber dann wäre ich nicht mehr mit unserer Schubkarre auf die Wiese gekommen, bzw. ist das Grundstück an dieser Stelle doch recht schmal. Aber, da der Weg ja nicht einbetoniert ist, vielleicht ändere ich das doch noch im kommenden Jahr? Wir sind ja flexibel. Vielleicht, so kam mir zwischendurch die Idee, machen wir auch etwas mit Spalier oder wir legen die Büsche wie einen Bogen an?! Aber die Ideen sind noch im Entstehungs- und Entwicklungsprozess.

Für unsere Gartenentwicklung passte es auch ganz wunderbar, dass meine Mama in ihrem Garten viele wild angesäte Bäumchen, Büsche und andere Pflanzen hatte, die sie nicht einfach abschneiden, aber auch nicht für immer behalten wollte. So kam es zu einer Win-Win-Situation. Ich half ihr, indem ich ihr die „zu vielen“ Pflänzchen abnahm und wir haben dadurch nun neue Gartenbewohner. Da hieß es dann, buddeln und nochmals buddeln: erst bei meiner Mutter und dann bei uns und alles am selben Tag. Während ich dies so schreibe, habe ich immer noch Muskelkater, aber es hat sich gelohnt.

Nun habe ich zusätzlich zwei wilde Kirschen, wilde Himbeeren, Erdbeeren, zusätzlich wilde, kleine Hagebutten, (falscher?) Yasmin (in den ich ganz verliebt bin), weitere Haselnusssträucher, wahrscheinlich Pflaume, und evtl. Erle. Bei manchen Pflanzen waren nur Knospen zu sehen, daher muss ich da noch auf das Blatt warten, aber egal, Hauptsache grün!

Und weitere Pflanzen werden folgen! Dazu aber mehr in den nächsten Posts.