Gerade jetzt habe ich mir Gedanken gemacht, was haben wir alles zu Hause. Denn jetzt sollten wir wegen Corona ja nicht unnötig das Haus verlassen. Womit kann also eigentlich jeder loslegen und basteln?

Da kam mir die Idee mit Pappmaché zu arbeiten, denn Papier haben wir ja meistens zu Hause. Dann stellte sich noch die Frage nach dem Kleister. Wir haben irgendwie immer eine Packung da, aber was ist, wenn dieser nicht zur Hand ist? Mal eben Einkaufen ist ja gerade nicht so gegeben. Nach einer kurzen Recherche im Internet, ist klar, egal welcher Kleber oder sogar ein Bindemittel mit Mehl, reichen aus. (Für meine Anleitung habe ich jetzt ganz klassisch Kleister verwendet, wie die Ergebnisse mit anderen Bindemitteln sind, kann ich (noch nicht) sagen. Das mit Mehl werde ich vielleicht irgendwann mal ausprobieren.)

Also los geht es:

Die ganze Aktion ist beliebig ausweitbar und auf mehrere Tage angelegt. Wenn man, wie wir, noch Naturmaterialien verwenden möchte, kann man nämlich vorher noch ganz verschwörerisch von den Wichteln erzählen und dass man ihnen etwas Schönes bauen möchte und dazu noch Material aus dem Wald besorgen möchte. Dann werden Stöcke und Steine gesammelt! Je nach Material, kann das Haus dann draußen stehen oder für drinnen gebaut werden. Mit Pappmaché natürlich nur für drinnen.

(Zu den Steinen: Zunächst wollte ich mit Zement oder Fugenmaterial arbeiten, was aber nicht jeder zu Hause hat. Auch fehlte mir noch eine Gittermatte. Zudem wurde auf der Verpackung dazu geraten, gut durchlüftete Räume zu nutzen, sowie möglichst ohne Unterbrechung zu arbeiten – Arg, gleich zwei Gründe dagegen: 1. Haben wir gerade Winter! 2. Mit kleinen Kindern ohne Unterbrechung zu arbeiten…

Somit entschied ich mich gegen ein Wichtelhaus aus echtem Stein, bzw. möchte diese Aktion auf den Frühling/Sommer legen, der Tontopf mit Sprung steht zum Recyceln schon bereit! Das Dachgerüst aus gesammeltem Holz ist auch schon fertig…)

Zurück zum eigentlichen Projekt aus Pappmaché:

Benötigt wird/ Materialliste:

Kinderhaus:

Etwas als Gerüst: wir hatten drei Plastikblumentöpfe für unsere Indoor-Wichtelhäuser

Vorstellbar wären auch Joghurtbecher, Hasendraht…

Papier

(Schere)

Bindemittel (hier Kleister)

Glas zum Anrühren

Luftballon (wenn man das Pilzdach machen möchte)

Behälter, in den der Luftballon passt

Farben auf Acrylbasis/ Abtönfarben/ Fingerfarben

Pinsel

(Alles-)Kleber

Glitzer-Streugut

Motivkarton

Prickelwerkzeug

Ein großer Spaß im Vorfeld: das Papier zerreißen oder/und zerschneiden.

Den Plastikbecher mit dem Pinsel einkleistern. Dann Schicht für Schicht aufbringen. Irgendwann sind Mama oder Papa doch gefragt als Unterstützung, aber ich habe meine Mäuse erst einmal selber machen lassen.

Danach haben wir mit Hilfe des Luftballons das Pilzdach gemacht. Hierzu haben wir auch hier auf den halben Luftballon wieder Schicht für Schicht aufgetragen. Dann muss alles trocknen lassen. Das hat bei uns über Nacht gedauert.

Alles anmalen. Hier kann man entweder alles grundieren (wieder eine Trockenphase mit einrechnen) oder direkt anmalen lassen.

Danach, wenn die Farbe getrocknet ist, können noch Glitzersteine und andere Verzierungen nach Herzenslust angebracht werden.

Die Türen und Fenster ausschneiden oder ausprickeln und im Anschluss aufkleben.

Mit Heißkleber den Joghurtbecher auf das Haus kleben, dann auf den Becher Heißkleber und dann das Pilzdach vorsichtig darauf anbringen.