Geschenkpapier (neu oder gebraucht)

Passendes Washitape

Draht

Eine Schere, die Draht durchtrennen kann oder Zange

Perlen

Ich mag es, wenn ich gebrauchtes Geschenkpapier wiederverwenden kann, vor allem wenn mich die Motive oder Farben ansprechen. So habe ich für die fragil wirkende, zarte Blüte, die mir in den Sinn kam, helle Pastelltöne gewählt bei dieser Blume.

Damit auf beiden Seiten der Hauptblüte auch die Farben zu sehen sind und nicht eine Seite weiß bleibt, hatte ich zunächst das ausgewählte Papier in der Mitte gefaltet, eine Seite mit Kleber bestrichen und dann zusammengeklebt und zur Seite gelegt.

Dann habe ich mit der kleineren Blüte angefangen:

Hier hatte ich nämlich nur einfaches Papier gewählt (also nicht wie oben Papier, dass doppellagig ist und auch nicht auf der Innenseite bedruckt.), damit diese Blüte feiner wirkt.

Bei der kleineren Blüte bin ich ähnlich verfahren wie bei der Großen, nur dass ich hier die Blüte mehr verschlossen habe und die Perle im Inneren verborgen liegt. Dies habe ich so gewählt, damit es eher den Eindruck einer noch aufgehenden Blüte hat. Ich hatte die Blüte soweit angefertigt, wie auf dem Bild zu sehen ist und dann mit der Hauptblüte weitergemacht. Da ich bei der größeren Blüte mehr kleinschrittigere Fotos gemacht habe, möchte ich die Arbeitsschritte anhand ebendieser Blüte nun beschreiben.

Zunächst habe ich die Blüte fächerartig ausgeschnitten, da ich einen langen Blütenkelch wollte und ebenfalls lange, schmale Blütenblätter.

Danach fertigte ich den Blütenstempel an. Hier fädelte ich die Perlen auf, bog und wickelte den Draht umeinander (für mehr Standfestigkeit).

Den Perlendraht legte ich auf die Blüte und faltete den Kelch zusammen (siehe Bilder). Sozusagen habe ich den Draht ins Blütenblatt gebettet und zugedeckt. Hier habe ich ohne Kleber gearbeitet, da das Washitape unten angebracht, ausreichte. Je nach Papierstärke, Blütengröße oder nach Sicherheitsempfinden (mir war auch schon eine Blüte aufgegangen, das kann dann nämlich passieren. Nicht schlimm, aber ärgerlich, wenn man nachbessern muss) kann man hier natürlich die Blütenblätter, die sich überlappen, mal eben mit einem Tropfen Kleber versehen.

Danach habe ich zur Fixierung sofort das Washitape verwendet und erstmal unten die Blüte damit befestigt am Draht und gleichzeitig zusammengehalten. Dann, auch zur zusätzlichen Befestigung, aber auch für die Optik, hatte ich Dreiecke in das Tape geschnitten und somit den Übergang vom Stiel zur Blüte nachempfunden.

Nach dem Detailschritt, der Geschmackssache ist, umwickelte ich den noch ausstehenden Draht mit dem Tape, bis zu dem Punkt, an dem ich die kleine Blüte befestigt hatte, welche ich bereits soweit umwickelt hatte, wie ich sie an die Hauptblüte anbringen wollte.

Nachdem ich die beiden Blüten durch schlichtes Zusammenzwirbeln der Drähte verbunden hatte, habe ich noch das Blatt geformt, das spontan entstanden war. Als ich die gewünschte Stiellänge erreicht hatte, war noch ein einzelner Draht „übrig“ geblieben. Mir kam die Idee, diesen wieder nach oben zu wickeln und „abbiegen“ zu lassen auf die andere Seite als die kleine Blüte, eben wie ein Blatt. Hier habe ich das Tape nicht gewickelt, sondern den Draht in die Mitte angelegt, wie eine Blattader. Dafür befestigt man in der Mitte des Tapes (dieses Mal nicht so, wie es von der Rolle kommt, dies nenne ich mal die kurze Seite), sondern man rollt, gemäß der Länge des gewünschten Blattes/Drahtes, aus (also die lange Seite). Dann legt man den Draht in die Mitte, drückt ihn leicht an und macht dasselbe nochmal, nur dass man nun die obere Seite des Drahtes bedeckt. Der Draht ist also nicht mehr zu sehen und ist nun unter dem Tape. Die Spitze des Blattes habe ich eingedreht (siehe Bild), ich hätte es auch zuschneiden können (oval zulaufend).

Ab dem Blatt ging es dann ganz normal weiter. Hier habe ich einfach mit dem Tape weitergearbeitet, bis Stielende. Fertig.